Dreikönigstag

Caspar, Melchior und Balthasar gehören laut der Bibel zu den ersten, die das neugeborene Jesuskind sahen. Heute ist ihr Gedenktag.

Traditionell ziehen Kinder rund um den 6. Januar als Sternsinger verkleidet durch den Ort, um die Jahreszahl und C+M+B ("Christus Mansionem Benedicat“ - "Christus segne das Haus") an die Hauseingänge zu schreiben. Dabei sammeln sie Geld für den guten Zweck. Diesen Brauch gibt es übrigens schon seit dem Mittelalter. Grund genug also die Heiligen Drei Königen etwas näher zu beleuchten.

Sie werden im zweiten Kapitel des Evangeliums nach Matthäus erwähnt. Hier ist von drei Sterndeutern aus dem Morgenland die Rede. Sie sollen zur Weihnachtszeit das Aufgehen eines neuen Himmelssterns mit leuchtendem Schweif beobachtet haben. Laut neuzeitlichen Untersuchungen könnte es sich hier möglicherweise um eine besonders helle Konstellation der Planeten Jupiter und Saturn gehandelt haben.

Die drei Sterndeuter, die übrigens erst im Laufe der Zeit in den Überlieferungen zu Königen wurden, folgten dem Stern und fanden schließlich den Stall in Betlehem. Hier huldigen sie dem Jesuskind und übergaben ihm ihre königlichen Geschenke: kostbares Gold, Myrrhe als Symbol für das Menschsein und Weihrauch als Zeichen für Gott.

Die Existenz der Heiligen Drei Könige konnte nie abschließend nachgewiesen werden. Im Kölner Dom werden heute noch die Gebeine, die angeblich ihnen gehörten, in einem sehr kostbaren goldenen Schrein aufbewahrt. Offiziell heilig gesprochen wurden Caspar, Melchior und Balthasar bislang übrigens auch nicht.

Der Dreikönigstag wird auch Epiphanias genannt, was so viel wie "Erscheinung des Herrn" bedeutet. Gemeint ist damit, dass an diesem Tag die ganze Welt durch die drei Weisen aus dem Morgenland erfuhr, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

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